Ein Italientief sorgte für geringe Niederschläge bzw.
Neuschnee in den südwestlichen Regionen am Freitag und Samstag. Der Wind aus
südwestlicher Richtung nahm zu und wurde deutlich stärker. In den östlichen
Karawanken und auf der Sau- u. Koralm war es schön mit blauen Himmel und
Sonnenschein. Jedoch in exponierten Hochlagen wehte ein mäßiger bis lebhafter
Südwestwind. Sonntag behauptete sich im Bergland sehr sonniges Wetter und die
Temperaturen stiegen deutlich an. Ab Montag und Dienstag erfasste eine
neuerliche Mittelmeerstörung den Alpenraum mit geringen Niederschlägen mit
einer Schneefallgrenze im Westen um 500 m und im Osten um 800m. Deutlich wärmer
wurde es ab Mittwoch in den Kärntner Gebirgsgruppen. Am Mittwoch gab es Wolken
und wenig Niederschlag, nur in den Hohen Tauern und Nockbergen gab es am
Vormittag schöneres Bergwetter. Am Donnerstag gab es recht sonniges
Bergwetter und die Gipfel waren im Westen meist von der Früh weg frei, mit strahlendem Sonnenschein, lediglich die
Gipfel am Tauernhauptkamm sowie in den Tallagen waren in den Morgenstunden noch
kurz in Nebel oder Wolken.
Temperaturanstieg in den Karawanken LWD Messstation Selenitzasattel 1704 m |
Temperaturanstieg in den Karnischen Alpen LWD Messstation Oisternig 2002 m. Im Vergleich zur letzten Woche stiegen die Temperaturen in allen Höhen an. |
Samstag (03.03.2018) in den Karawanken (Petzten) war nach dem Niederschlag noch bedeckt der Himmel. Sonntag herrschte schönes Bergwetter |
Mittwoch (07.03.2018) gab es Sonnenschein und milde Temperaturen in den Kärntner Nockbergen. |
In der letzten Woche sorgten die
kalten Temperaturen für eine Sprödigkeit der Triebschneeablagerungen und für
eine aufbauende Umwandlung der oberflächennahen Schneeschichten. Durch den
immer wieder auffrischenden Wind in höheren Lagen wurden frische kleinere
Triebschneeablagerungen gebildet. Erst am Wochenende mit milderen Temperaturen
konnte sich die Schneedecke setzen und verfestigen. In den östlichen Karawanken
und gab es geringe Neuschneemengen mit 10 cm Neuschnee z. b. auf der Petzten. Jedoch in schattseitigen Expositionen war die
Schneedecke noch immer etwas störanfälliger. Allgemein an der Altschneedecke
findet man einen Harschdeckel, unter dem sich kantige aufbauende
Schneekristalle während der letzten Kälteperiode gebildet haben.
Triebschneeproblem |
Altschneeproblem |
Das Triebschneeproblem und
Altschneeproblem sorgte in der letzten Woche für MÄSSIGE Lawinengefahr. Durch
die steigenden Temperaturen verlor die Schneedecke an besonnten Hängen an
Festigkeit und es wurden an steilen Hängen Lockerschneelawinen beobachtet.
Vereinzelte kleinere Schneebrettlawinen in schattseitigen Expositionen wurden
nicht bestätigt.
Hundeführer der Bergrettung Kärnten besuchen immer die Fortbildungsveranstaltungen der Kärntner Bergrettung in der Innerkrems. Peter Suntinger Bergführer und Bergretter der Ortsstelle Heiligenblut. |
Bergrettungshundeführer Harald Radar mit seinem Lawinenhund bei der Einsatzübung in der Innerkrems. |
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