Vom
Frühling in die tief winterliche Tage. In den nördlichen
Gebirgsregionen, in hochalpinen Lagen, wurden Mittwoch auf 3106 m (ZAMG Sonnblick)
– 16,5°C gemessen. Eine Nordströmung brachte polare Kaltluft. Im Bereich des Tauern Hauptkammes blieb das
Wetter in den letzten Tagen unbeständig mit Niederschlag, Wind und kühlen
Temperaturen. In den restlichen Gebirgsgruppen setzte sich am Samstag und
Sonntag die Sonne durch. Am Ostermontag und dem darauffolgenden Osterdienstag
hielt die Kaltluftzufuhr mit Niederschlägen in den nordwestlichen Gebirgsgruppen
an. Die Schneefallgrenze sank bis unter 700 m und die Temperaturen in 2000 m
erreichten – 8 °C. In den südöstlichen Gebirgsgruppen wurden nur geringe Niederschlagsmengen
gemessen mit einer Schneefallgrenze teilweise bis in höhere Tallagen.
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Neuschneemengen ~ 60 cm wurden an der LWD Messstation Hintere Lucke (2316 m) im Ankogelgebiet/Hohe Tauern gemessen. |
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Starker Temperaturrückgang in hohen Lagen
(LWD Messstation Hochtor/Viehbichl 2404 m) |
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Im Bereich Hochtor/Viehbichl (2404 m) Heiligenblut wurden 60 cm Neuschneezuwachs gemessen. |
Es
wurde winterlich! Bis Donnerstag, dem 20.04. wird in den Hohen
Tauern bei starkem Wind und kalten
Temperaturen (auf 3000m bis -16 °) einiges an Neuschnee hinzukommen. Die
aufsummierten Neuschneemengen können dabei im Norden zwischen 50 – 60 cm, in
der Kreuzeckgruppe zwischen 10 – 20 cm, in den Nockbergen 10 – 15 cm, im den
übrigen Gebirgsgruppen 10 cm betragen.
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Der stürmische Nordwind sorgte für frische Treibschneesammlungen! (ZAMG INCA Karte) |
Die
Hauptgefahr geht dabei von frischem Triebschnee aus. In den Hohen Tauern, wo
aus Norden übergreifende Schneeschauer immer wieder für etwas Neuschnee sorgten
und durch den stürmischen Nordwind verfrachtet wurde, bildeten sich frische
störanfällige Triebschneesammlungen und daher stieg die Lawinengefahr in den
Hohen Tauern auf ERHEBLICH (2200 m) an. In der Kreuzeckgruppe herrschte durch
die Niederschläge am Osterwochenende MÄSSIGE Lawinengefahr. In den
nordwestlichen Nockbergen und in den Karnischen Alpen herrschte vorwiegend
GERINGE Lawinengefahr.