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Ein Überblick zu den neuerlichen Wintereinbruch mit den Neuschneemengen der letzten 24 Stunden am
28. April 2016 um 05.00 Uhr die INCA Analyse der ZAMG |
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Starker Schneefall brachte in den südlichen Gebirgsgruppen bis in Tallagen größere Neuschneemengen wie hier im Gailtal (Bild: LWD) |
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Apfelbaumblüten mit Neuschnee (Bild: LWD) |
Am Mittwoch bis Donnerstag
bestimmte ein Hochdruckeinfluss das Wetter in den Kärntner Gebirgsgruppen.
Milde Temperaturen und Sonnenschein führten zu einer weiteren Ausaperung der
Schneedecke bereits bis in hohen Lagen. Am Freitag waren von Nachmittag weg,
ausgedehnte hohe Wolkenfelder bemerkbar und es kam in den Bergen und Tälern
bereits zu ersten Schauern. Die Schneefallgrenze lag bei 2.000 m. Am Samstag brachte eine weitere
Südwestströmung trübe und feuchte Verhältnisse, die am späten Nachmittag in den
Staulagen vermehrt, teils starke Schauer, brachten. Sonntag auf Montag kühlte
es durch eine Nordwetterlage ab und es schneite bis 1000 m herab. Am Dienstag und
Mittwoch brachte ein neuerliches Italientief in den südlichen Staulagen einen
ergiebigen Schneefall bis in Tallagen. Vor allem am Mittwoch wurden in den
Karnischen Alpen sowie in den Karawanken größere Neuschneemengen gemessen und
der Schnee führte teils im Zentralraum von Klagenfurt zum Stillstand des
Verkehrs durch umstürzende Bäume.
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Tiefster Winter am Mölltaler Gletscher am 28. April 2016 mit - 12,5 Grad (Bild: WEBCAM - Mölltaler Gletscher Bergbahnen) |
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Im Winter am 28. Jänner 2016 mit + 3,4 Grad (Bild: WEBC_AM Mölltaler Gletscher Bergbahnen) |
Die Schneedecke konnte sich am
Mittwoch und Donnerstag durch die milden Temperaturen sehr gut setzen und in
den klaren Nachtstunden wiederum sehr gut verfestigen. Vereinzelt auf kleine
und leicht zu störende Triebschneepakete musste
man nach den Niederschlägen am Wochenende achten. Durch den Schneefall
am Montag mit Wind und auch tiefen Temperaturen wurden Triebschneepakete vor
allem in höheren und hochalpinen Lagen
in den nordwestlichen Gebirgsgruppen Kärntens gebildet. Durch neuerlichen Wintereinbruch am
Mittwoch und sehr tiefen Temperaturen für diese Jahreszeit wurden frische und
störanfällige Triebschneepakete gebildet.
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In den Karawanken wurden die größten Neuschneemengen gemessen! |
Hier wurden bei den einzelnen LWD Messstationen die Neuschneemengen der Kärntner Gebirgsgruppen gemessen.
Die Lawinengefahr begann zuerst
durch einen Tagesgang und am Wochenende stieg die Lawinengefahr in den
Staugebieten der Kreuzeckgruppe und der Hohen Tauern auf MÄSSIG an. Durch die
Abkühlung verfestigte sich die Schneedecke allgemein gut. Durch den neuerlichen
Wintereinbruch am Mittwoch stieg die allgemeine Lawinengefahr in
den Kärntner Gebirgsgruppen auf ERHEBLICH an.
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Mit den Sonnenstunden waren zuerst frühlingshafte Bedingungen in den Gebirgsgruppen! (Quelle. ZAMG) |
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Im Wochenrückblick eine Temperaturveränderung von 25 Grad wie hier auf der Flattnitz! (Quelle: ZAMG) |