Vor dem letzten Wochenende
dominierte ein Hoch über Mitteleuropa. Am Wochenende (Sonntag, 19. März 2017) näherte
sich eine Kaltfront mit Niederschlägen in den Hohen Tauern. Die Alpensüdseite
blieb wetterbegünstigt. Am Wochenbeginn stellte sich wieder zunehmender
Hochdruckeinfluss mit einem ruhigen Bergwetter ein. Die
Tagestemperaturen stiegen in 2000m bis zu + 7 Grad. Am Dienstag (21.März 2017)
und Mittwoch (22. März 2017) herrschte kurzer Störungseinfluss in
den südlichen Staulagen mit geringen Niederschlägen. Im Nordosten blieb es
meist trocken. Donnerstag (23. März 2017) und Freitag (24. März 2017) gab es noch in den westlichen und südlichen
Gebirgsgruppen dichtere Wolken. Bei mäßigem Südwestwind lag die Frostgrenze bei
2500m. Am Samstag (25. März 2017) war das Wetter meist freundlich und mild.
Erst am Sonntag (26. März 2017) zog ein Kaltfrontausläufer über die südlichen
und östlichen Gebirgsgruppen mit vereinzelt geringen Niederschlägen. Es kühlte
bis in den Tallagen deutlich ab.
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Milde Temperaturen auch in den hohen Lagen der Hohen Tauern, Abkühlung am Sonntag (26.03.2017) - LWD Messstation Elewitschwand 1993m |
Sonnenschein und milde
Temperaturen sorgten zunehmend für eine Durchfeuchtung der Schneedecke bis in
hohen Lagen. In tiefen und mittleren Lagen ist eine durchgehende Schneedecke
kaum vorhanden. In den schattseitigen Nordhängen wurden bei
Schneedeckenuntersuchungen noch immer bodennahe Schwachsichten mit kantigen
Kristallen gefunden. Am vergangenen Wochenende (Sonntag, 19. März 2017) brachte
eine Kaltfront in den Hohen Tauern Neuschnee bis zu 20 cm und mehr. In den restlichen
Gebirgsgruppen wurden in den letzten 10 Tagen keine nennenswerten Niederschläge
gemessen. Die stark durchfeuchtete Schneedecke konnte sich erst in den letzten
beiden Tagen durch die nächtliche Ausstrahlung verfestigen und einen
tragfähigen Harschdeckel bilden.
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Milde Temperaturen in mittleren Lagen in den Karawanken - Abkühlung am Sonntag, (26. März 2017)
LWD Messstation Koschuta 1282m |
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Neuschneezuwachs am Sonntag, dem 19. März 2017 in den Hohen Tauern - LWD Messstation Hochtor/Viehbichl 2404m |
Meist herrschte in den Kärntner
Gebirgsgruppen MÄSSIGE Lawinengefahr und in den schneeärmeren Regionen
Gruktaler Alpen und auf der Sau und Koralpe GERINGE Lawinengefahr. Durch die
Niederschläge mit Windeinfluss in den Hohen Tauern stieg die Lawinengefahr am
letzten Sonntag (19. März 2017) auf ERHEBLICH an. Ab Mittwoch herrschte wieder
verbreitet MÄSSIGE Lawinengefahr. Ab Sonntag, dem 26. März 2017 wurde die
allgemeine Lawinengefahr in den Kärntner Gebirgsgruppen mit GERING beurteilt.
Selbstauslösende Nassschneelawinen wurden meist in den besonnten steilen Hängen
bis in hohen und hochalpinen Lagen beobachtet.
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