Zum Wochenende wurden die südlichen Gebirgsgruppen von einem Mittelmeertief
beeinflusst. Neuschnee gab es in den Karawanken bis zu 20 cm und in den
westlichen Gebirgsgruppen wurden nur geringe Neuschneemengen gemessen. Im Alpenraum hat sich in der Folge eine
nördliche trockene Strömung eingestellt, die von einem starken Nordwestwind begleitet
wurde. Durch die nördliche Strömung fielen zu Wochenmitte in den nördlichen hochalpinen Lagen bis zu
20cm an Neuschnee. Der Wind wurde dann in Folge allgemein schwächer.
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Neuschnee in den Karawanken - Messstaion LWD-K - Koschuta |
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Neuschnee in den hohen Tauern - Messstation LWD-K Hintere Lucke |
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Der stürmische Wind aus nördlicher Richtung - Messstation LWD-K Oberwalderhütte
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Die
Schneedecke ist in den östlichen Gebirgsgruppen dünner und lückenhafter. In den
nördlichen hochalpinen Lagen ist die
Schneedecke bis zu 150 – 250 cm stark. Zum Teil liegt bis in den mittleren
Lagen kein Schnee mehr. Allgemein findet
man in der Altschneedecke aufbauend
umgewandelte Schneekristalle die meist von einer Kruste überdeckt werden. Frische
störanfällige Triebschneepakete wurden vor allem durch den starken und zum
teils stürmischen Wind aus nördlicher Richtung am vergangenen Wochenende
gebildet, die meist auf älteren Triebschneepaketen abgelagert wurden.
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Die Schneedecke am Falkert geprägt vom teils strümischen Wind aus nördlicher Richtung - Bild LWD-K |
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Tiefe und mittlere Lagen ohne Schnee, erst ab der Waldgrenze liegt eine Schneedecke - Bild LWD-K |
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Kompressionstest in der Ankogelgruppe, glatter Bruch bei CT 8 - Bild LWD-K
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Schneeprofil aus der Ankogelgruppe - LWD-K |
Die
Lawinengefahr wurde bis zum Wochenende
allgemein mit MÄSSIG (2) beurteilt. In den nördlichen hochalpinen Lagen sowie
in den schneereicheren Oberkärntner Gebirgsgruppen herrschte ERHEBLICHE (3) Lawinengefahr wo am Wochenende durch
den teils stürmischen Wind frische störanfällige Triebschneepakete gebildet wurden.
Die frischen gebildeten Triebschneeablagerungen waren durch die kalten
Temperaturen auch sehr spröde und konnten bereits durch eine geringe Zusatzbelastung
gestört werden. Nur in tiefen und mittleren Lagen sowie in den nordöstlichen
Gebirgsgruppen herrschte auf Grund der lückenhaften und sehr dünnen Schneedecke
GERINGE (1) Lawinengefahr.
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Lockerschneelawinenabgang im Schigebiet Ankogel - Bild LWD-K |
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Schneefegen in den Nockbergen - Bild LWD-K |
Tödlicher Lawinenunfall in Bad Kleinkirchheim am Sonntag, den 25. Jänner 2015:
Ein 32
jähriger ungarischer Staatsbürger, ist am Sonntag, dem 25. Jänner 2015, am
Nachmittag Richtung Schwarzkofel gewandert. Im sogenannten „Wartinglomm“,
unterhalb des Schwarzkofels, auf ca. 1668m Seehöhe, ist eine Schneebrettlawine,
die vermutlich ohne Fremdeinwirkung gelöst wurde, abgegangen und hat den
Wanderer verschüttet. Nach einer Vermisstenanzeige bei der Polizei wurde eine
Suchaktion eingeleitet und wo der Wanderer am nächsten Tag, Montag, den 26.
Jänner 2015 unter den Schneemaßen gefunden wurde. Es wird besonders erwähnt,
dass im ggstl. Einzugsgebiet nur wenig Schnee liegt und bis zur Waldgrenze gibt
es keine Schneedecke. Es waren nur die Leehänge
sowie Mulden und Rinnen mit Schnee gefüllt.
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Trotz der geringen Schneedecke ein tödlicher Lawinenunfall in den Nockbergen - Bild LWD-K |
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