Nach der Behebung des Problems, Server ist niedergefahren, funktioniert die Homepage des Lawinenwarndienstes Kärnten wieder.
Danke für ihr Verständnis
Montag, 6. Februar 2017
Homepage des Lawinenwarndiest Käenten
Auf Grund eines technischen Problems ist derzeit die Homepage des Kärntner Lawinenwsrndienstes nicht erreichbar.
Wir werden das Problem beheben und nitten um Verständnis.
Endlich - Frau Holle beendet ihren Streik!
Jetzt gibt es endlich auch in den südlichen Regionen Neuschnee
und damit verbunden eine winterliche Bergkulisse. Eine Störung aus
Oberitalien mit Abkühlung aus Nordosten , brachte in den letzten 12 Stunden bis zu 40 cm Neuschnee in
den Staulagen der südlichen Gebirgsgruppen. Die meisten Neuschneemengen wurden
im Bereich der Karawanken und der Karnischen Alpen gemessen.
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Ausgehend von einem Tief "Marcel" über Oberitalien bringt eine Okklusion Neuschnee nach Kärnten. |
In den übrigen Gebirgsgruppen wurden zwischen 15 cm und 25
cm an Neuschnee gemessen.
Die Lawinengefahr in den Kärntner Gebirgsgruppen steigt auch durch den zunehmenden Wind und Niederschlag der noch im Tagesverlauf eintritt.
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Neuschneemengen bis zu 40 - 50 cm wurden in den Staulagen der südlichen Gebirgsgruppen gemessen. |
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LWD WEBCAM Bild von der Saualpe - Weißbergerhütte |
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Geringere Neuschneemengen wurden in den Hohen Tauern gemessen. LWD WEBCAM Bild VON Maltaberg - Gritzner |
Donnerstag, 2. Februar 2017
Wochenrückblick
Ein Hoch über Osteuropa brachte in den Kärntner
Gebirgsgruppen bis Montag noch strahlenden Sonnenschein mit milden
Temperaturen. Der Wind wehte meist sehr schwach aus südwestlichen Richtungen.
In den Tallagen herrschte noch strenger Frost und in den mittleren Lagen wurden
über Tags bereits Plusgrade gemessen.
Am Wochenende, bei mäßigem Südwestwind, stieg die
Frostgrenze gegen 2000 m. Am Montag zogen mit einem kleinräumigen Tief
aus Westen einige Wolkenfelder auf, die
am Dienstag für geringen Niederschlag sorgten. Die Schneefallgrenze lag bei 1600 m. Mittwoch sorgte der Nordföhn für trübes feuchtes Wetter. Die
Frostgrenze lag noch bei 2000 m.
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Neuschnee bis zu 15 cm in den Staulagen den Hohen Tauern (Schigebiet Heiligenblut - Hohe Tauern Fleißtallift) |
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Bei der LWD Messstelle Elewitschwand/Heiligenblut (1993 m Hohe Tauern) wurden 15 cm Neuschnee gemessen |
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Geringere Neuschneemengen (~ 5 bis 10 cm) wurden bei der LWD Messstation Hintere Lucke in Mallnitz (2316 m Hohe Tauern) gemessen. |
In den Kärntner Bergen ist die Schneelage weiterhin
unterdurchschnittlich. Die strahlenden Sonnentage und Plustemperaturen sorgten
für eine weitere Abnahme der Schneedecke. Neuschneemengen wurden am Dienstag
und Mittwoch nur in den nördlichen Hohen Tauern gemessen. Die größten Neuschneemengen
(15 cm) wurden in den Staulagen der
Hohen Tauern gemessen. Sonst brachte die Störungsfront keine nennenswerten
Neuschneemengen. Das Hauptlawinenproblem waren immer noch die bodennahen
Schwachschichten in der Altschneedecke an schattseitigen Lagen.
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Tagsüber wurden ~ 2000 m Plusgrade gemessen - LWD Messstation Elewitschwand/Heiligenblut (1993 m Hohe Tauern) |
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LWD Windmessung Ebeneck/Mallnitz, (2650 m Hohe Tauern) meist wehte der Wind aus südlichen Richtungen |
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Geringe Schneemengen wie hier in den Nockbergen/ Grünleitennock (2160 m)
Allgemein wurde in den Kärntner Gebirgsgruppen die
Lawinengefahr mit GERING beurteilt.
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Donnerstag, 26. Januar 2017
Wochenrückblick
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1 m Schnee liegt im Schigebiet Ankogel/Mallnitz (LWD: Messstation Hintere - Lucke 2316m) |
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Wenig Schnee liegt in den Karnischen Alpen (LWD - Messstation Oisternig 2036m) |
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Schneebrettlawine im Schigebiet Ankogel/Hohen Tauern der letzten Woche |
Der Triebschnee der letzten
Niederschläge verbunden mit Wind vor allem in den Staulagen der Karawanken und
in den Hohen Tauern, konnte sich auf Grund eines stabilen Hochs langsam setzen
und verfestigen. Jedoch bestand die Schneedecke in der letzten Woche aus
mehreren Schichten Triebschnee. In Bodennähe wurden bei den Schneedeckenuntersuchungen auch kantige große
Kristalle gefunden. Durch das anhaltende Hochdruckwetter verbunden mit
zunehmenden milden Temperaturen konnte sich die Schneedecke weiter
verfestigen. In den
schneereicheren Regionen - höheren Lagen - wurden vereinzelt noch bodennahe Schwachschichten mit kantigen Kristallen gefunden (Altschneeproblem). Allgemein kann
die Schneedecke in den Kärntner Bergen weiterhin als unterdurchschnittlich bezeichnet werden.
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Meist war die Schneedecke von Wind geprägt. Windgangeln! |
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Durch die tiefen Temperaturen hat sich an der Altschneedecke vermehrt ein Oberflächenreif gebildet. |
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Schneeprofil - Hintere Lucke/Mallnitz in den Hohen Tauern |
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Tauerntal in den Hohen Tauern - abgeblasene Geländerücken (Foto: Polizei AEG) |
Bei Unternehmungen im freien
Gelände in den letzten Tagen konnten Geländefahrten meistens nur in Mulden und
Rinnen unternommen werden. Meist waren die Schneehänge vom Wind der letzten
Woche abgeblassen.
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Tauerntal in den Hohen Tauern - abgeblasene Geländerücken (Foto: Polizei AEG) |
Montag, 16. Januar 2017
Wochenrückblick
Die erste Störung aus Norden hat am Donnerstag für Schneefall gesorgt und es wehte starker bis stürmischer Nordwind in den nordwestlichen Gebirgsgruppen der Hohen Tauern. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag zog neuerlich eine Kaltfront über Österreich, gefolgt von einem Adriatief. Bereits in den Nachtstunden begann es von Westen zu schneien. In den östlichen Tallagen gab es zuerst Regen, der aber rasch auf Schneefall überging. Am Samstag war es in den restlichen Gebirgsgruppen niederschlagsfrei und winterlich kalt. Nur in den nördlichen Hohen Tauern brachte eine neuerliche Störung aus Norden geringe Schneemengen. Am Sonntag und Montag führte ein Hoch zu vielen Sonnenstunden mit tiefen Temperaturen.
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Windspitzen über 100 km/h in den Hohen Tauern - ÖBB Messstation mit einem Mittelwert (blau) und Windböen (rot) Lieskele 2.350m |
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Winterliche Temperaturen in den Hohen Tauern - ÖBB Messstation Lieskele 2.350m |
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Nur ein Tag mit über 0 Grad Temperaturen wie hier am Oisternig in den Karnischen Alpen - LWD Messstation Oisternig 2.032m |
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Kalte Temperaturen in den Karawanken. - LWD Messstation Zelenica 1.536 m |
Am Donnerstag wurden bis zu 20 cm Neuschnee in den Hohen Tauern gemessen. Durch den starken Wind aus nördlicher Richtung kam es zur Verfrachtungen und Bildung von Triebschneepaketen. Am Freitag wurden in den Staulagen der Karawanken rund 45 cm Neuschnee und örtlich etwas mehr gemessen. In den Karnischen Alpen waren es bis zu 30 cm, Gailtaler Alpen 15 bis 20 cm, Kreuzeckgruppe 20 cm, Hohen Tauern 20 cm, Nockberge 15 – 20 cm, Gurktaler Alpen 10 cm und auf der Sau und Koralpe 15 – 20 cm Neuschnee. Der Neuschnee wurde durch den stürmischen Wind, anfangs aus SW und dann aus N Richtung, verfrachtet. Am Samstag brachte eine weitere Störung in den nördlichen Hohen Tauern noch geringe Schneemengen. Der Wind, vorwiegend aus nördlicher Richtung, verfrachtete den lockeren Neuschnee und führte zu neuen Triebschneepaketen die allgemein durch die Kälte sehr spröde und störanfällig sind. Erst durch die Sonnenstrahlung am Samstag und Sonntag wurden geringe Setzungen an der Schneedecke gemessen bzw. festgestellt.
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In den Karnischen Alpen - Oisternig wurden bis zu 30 cm Neuschnee gemessen. LWD Messstation Oisternig 2.032 m |
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In den Kärntner Nockberge - Turracher Höhe wurden ca. 15 - 20 cm Neuschneezuwachs gemessen. LWD Messstation Turracherhöhe 1816 m |
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Winterliche Verhältnisse wie hier am Katschberg - mit Windspuren an der Schneedecke - am Samstag wurden spontane Schneebrettlawinen beobachtet. |
Triebschnee war in den letzten
Tagen auf Grund des Schneefalles mit Windeinfluss und winterliche Temperaturen, das Hauptproblem. Die Lawinengefahr wurde auf Grund
des Neuschnees in den Hohen Tauern und
Karawanken mit ERHEBLICH beurteilt. In den restlichen Kärntner Gebirgsgruppen
wurde die Lawinengefahr mit MÄSSIG und GERING beurteilt. Auch in den
schneeärmeren Regionen sind bei Unternehmungen im freien Gelände die
störanfälligen, spröden Treibschneeablagerungen zu beachten.
Der Lawinenwarndienst hat in der letzten Woche wieder zwei Stationen an wichtigen Messstellen in der Kreuzeckgruppe auf der Embergeralm und in den Karnischen Alpen am Nassfeld erneuert.
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Am Nassfeld/Watschiger Alm 1.608 m in den Karnischen Alpen wurde ein neuer Ultraschall Schneehöhensensor montiert. |
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Schneemessstation mit Temperatur auf der Emberger Alm 1.935 m in der Kreuzeckgruppe |
Dienstag, 3. Januar 2017
Die Kälte kommt und auf größere Schneemengen muss weiterhin gewartet werden.
Eine stabile Hochdrucklage über den Alpenraum sorgte für tiefe Temperaturen in den Alpentälern und für stark überdurchschnittlichen hohen Temperaturen in den Kärntner Gebirgsgruppen. Die letzten Schneefälle wurden am 28. Dezember 2016 in den nördlichen Hohen Tauern aufgezeichnet aber es waren nicht mehr als 5 cm. Weiterhin lässt der Winter auf sich warten. Skitouren können vorerst nur in den Hohen Tauern ab 2500m unternommen werden.
Weiterhin sind Bergtouren nur mit Bergschuhen möglich. Achtung auf die Absturzgefahr bei gefrorenen Boden.
Es dürfen ein paar Impressionen und Messwerte der letzten Tagen gezeigt werden mit der Hoffnung, dass der "Streik der Frau Holle" ein baldiges Ende hat.
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Kein Neuschneezuwachs in den letzten Tagen in den Gebirgsgruppen Kärntens |
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Nur 5 cm Neuschnee wurden am 28.12.2016 in den nördlichen Gebirgsgruppen gemessen wie am Klippitztörl 1642m (Saualpe). Hier ein Bild über die Windverfrachtungen der geringen Schneemengen. |
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Kunstschnee an den Pisten und kein Schnee bis auf 2500m in hohen Lagen wie hier am Nassfeld 1609m (Karnische Alpen) |
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Auch frische Blüten (Gänseblümchen) wurden im Bereich den sonnseitigen Hänge gefunden auf ca. 1200m |
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Geringe Schneemengen liegen in den hohen lagen der Hohen Tauern wie hier bei der Messstation Lieskele/Mallnitz |
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Kein Schnee liegt auf der Mauthner Alm in den Karnischen Alpen |
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Überdurchschnittliche Temperaturen wurden am Oisternig 2032m (Karnischen Alpen) in den letzten 30 Tagen gemessen |
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Herbstliche Fotos von Bergtouren werden vermehrt aufgenommen wie hier im Hintergrund der Dobratsch in den Gailtaler Alpen. |
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