Jeder kennt die Ziffern 1,
2, 3, 4, 5. Was die Ziffern mit Lawinengefahr zu tun haben können, kann meist
auch noch verständlich damit erklärt werden, dass je größer die Ziffer ist, je
größer ist auch die Lawinengefahr.
Danach beginnt aber meist
schon die große Anzahl der Fragen.
Wie groß ist eigentlich die
Lawinengefahr bei Stufe 1, 2, 3, 4 oder 5? Steigt die Lawinengefahr mit dem
Vorhandensein gefährdeter Objekte (Menschen, Tier, Wald oder Infrastruktur) in
einem Bereich?
Nicht um belehrend zu sein
oder mich an einer Diskussion nach einem Lawinenunfall besserwissend beteiligen
zu wollen, sondern um zu informieren, möchte ich deshalb nachfolgende
Beschreibungen hervorheben.
Die fünfteilige Europäische Lawinengefahrenskala wurde 1993 von den europäischen Lawinenwarndiensten
beschlossen um im Alpenraum die Lawinengefahr einheitlich beschreiben zu können.
Die einzelnen
Lawinengefahrenstufen werden dabei durch die Parameter
·
Umfang der Gefahrenstellen
·
Lawinen-Auslösewahrscheinlichkeit
und
beschrieben.
Die
Gefahrenstufenbeurteilung bezieht sich dabei immer auf eine Region die
mindestens 100 km2 groß ist.
Mit dem Lawinenprognosebericht
/ Lawinenlagebericht, der während der Wintersaison (rund 1.12. bis rund 30.4.)
täglich veröffentlicht wird, bietet der Lawinenwarndienst einen Überblick über
die vorherrschende Gefahrenstufe, den Geländeteilen wo die Gefahr besonders
ausgeprägt ist, den vorherrschenden Lawinenproblemen, der tageszeitlichen
Entwicklung, dem Schneedeckenaufbau und eventuell beobachtete
Lawinenaktivitäten, der Wetterprognose und der weiteren Tendenz in einer Region
unabhängig vom Vorhandensein gefährdeter Objekte.
Mallnitz ist eine Kärntner
Gemeinde im Bezirk Spittal an der Drau mit einer flächenmäßigen Ausdehnung von
111,9 km2.
Die Gefahrenstufenregion „Hohe Tauern“ hat eine
flächenmäßige Ausdehnung von rund 1.370 km2.