Freitag, 29. Dezember 2017

Zwei Freerider von Lawine verschüttet

Am Freitag gegen 10.20 Uhr lösten zwei Freerider unterhalb des Schareckgipfels in einer Seehöhe von ca. 2800m, bei der Abfahrt außerhalb des gesicherten Skiraumes ein Schneebrett aus. Die beiden Freerider, welche die Standardausrüstung mitführten, wurden in dem 35° steilem WSW-Hang rund 250m von der Lawine mitgerissen, und am Ende wurde einer der beiden totalverschüttet und der andere teilverschüttet.

Die beiden Freerider waren in einer Gruppe von Skifahreren unterwegs, welche die beiden Verschütteten rasch aus der Lawine befreien konnten und die Rettungskräfte alarmierten.
Die beiden Lawinenopfer blieben unverletzt.

Lawine am Ausschnitt von der Webcam Bergstation-Altecklift

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Wochenbericht und Zusammenfassung über die größeren Neuschneemengen in den südlichen Gebirgsgruppen Kärntens!


In den vergangenen 24 Stunden hat es in ganz Kärnten geschneit. In vielen südwestlichen Tallagen fiel Schnee. Neuschneemengen von 85 cm und mehr wurden an den Messstationen des Lawinenwarndienstes Kärntens gemessen. Die Niederschlagsanalysekarte INCA der ZAMG zeigt Neuschneemengen bis zu 100 cm an. Im Moment schneit es noch in den südlichen Staulagen. Der Schneefall dürfte allerdings in den nächsten Stunden aufhören und es wird in den nächsten Tagen winterlich Kalt. Der Schneefall wurde teils durch starken Südwestwind begleitet. Umfangreiche frische störanfällige Triebschneepakete wurden gebildet. Mit spontanen vieler mittlerer Lawinen ist zu rechnen die auch Verbindungswege betreffen könnten.
 

 
Tage zuvor konnte sich die Altschneedecke auf Grund der teilweisen milden Temperaturen verfestigen und es bildete sich meist ein tragfähiger Harschdeckel auf dem als Schwachschicht frische gebildete Schneebretter abgleiten können. Derzeit liegt in den Gebirgsgruppen Kärnten bereits eine mächtige Schneedecke. In den niederschlagsreichen Karawanken, Karnischen Alpen  bis zu 200 cm und mehr. In den Gailtaler Alpen und Kreuzeckgruppe  150cm, in den Nockbergen und in den hohen Lagen der Hohen Tauern ~ 100 cm. Geringere Schneemengen liegen in den Gurktaler Alpen sowie auf der Sau- u. Koralpe von ~ 60 bis 70 cm.  
 
 Messstationen des Lawinenwarndienstes Kärnten mit den Neuschneemengen und die Gesamtschneehöhen in den einzelnen Gebirgsregionen










 

 

 



Am Wochenende und  Wochenbeginn herrschte allgemein MÄSSIGE Lawinengefahr in Kärnten. In den Hohen Tauern ERHEBLICHE Lawinengefahr. Durch die Niederschläge stieg die allgemeine Lawinengefahr auf ERHEBLICH an. In den Staulagen der Karawanken und Karnischen Alpen ist die Lawinengefahr auf GROSS angestiegen.


Triebschneeproblem
Neuschneeproblem
 
 

 
 
Zelenica in den Karawanken der Eingang zur Schutzhütte auf 1536 m liegen ca. 2 m
 
NH-WF (LWD - K u. SLO) Messstation auf der Zelenica


Samstag, 23. Dezember 2017

Lawinenabgang in den Kärntner Nockberge bei St. Oswald auf den Mallnock

 
 
 


Am Samstag, den 23.12.2017, um ca. 12.00 Uhr entdeckten zwei Schneeschuh-wanderinnen während des Aufstieges von St. Oswald bei Bad Kleinkirchheim auf den Mallnock, im Bereich der Schafalm-Oswaldeck, in ca. 1800 m Seehöhe einen großen Lawinenkegel. Auf Grund der Angaben der beiden Wintersportlerinnen war kurzfristig ein Signal  am LVS gegeben.

Die alarmierten Einsatzkräfte sondierten den großen Lawinenkegel und die Suche verlief ergebnislos und es wurden keinerlei Hinweise auf etwaige Verschütteten gefunden.
Im Einsatz standen die Bergrettung, drei Lawinen-Suchhunde, Hilfskräfte der Bergbahnen, die Alpine Einsatzgruppe Spittal an der Drau, der RK 1, Alpin 1 und der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten.

Vermutlich ist das Schneebrett bereits mehrere Stunden davor abgegangen.

Eine 110 m breite und 200 m lange mittlere Schneebrettlawine an einem Süd- Südosthang in den Kärntner Nockbergen ohne Verschüttete
(Bild: LWD-K)
 
 



Lawine Mallnock in den Nockbergen (Bild: LWD Kärnten)
Bild: Alpinpolizei Spittal an der Drau
Bild: Alpinpolizei Spittal an der Drau




 

Lawinenunfall in der Kreuzeckgruppe am Scharnik



Am Freitag, den 22.12.2017 ist bei einem Lawinenunfall im Bezirk Spittal an der Drau, Gemeinde Irschen am Scharnik in der Kreuzeckgruppe ein 43 jähriger Mann tödlich verunglückt. Der Oberkärntner unternahm alleine eine Schitour auf den ~ 2657 m hohen Scharnik in der Kreuzeckgruppe. Als der Alpinist für die Eltern am Handy nicht erreichbar war wurde die Polizei in Kenntnis gesetzt. Durch einem Suchflug des Polizeihubschraubers konnte der Alpinist am Ende des Lawinenkegels tot aufgefunden werden.







Auf Grund der Skispuren fuhr der 43 jährige Alpinist mit den Skiern direkt vom Gipfel des Scharnik in die extrem steile Südwand und löste vermutlich selbst ein Schneebrett. In weiterer Folge wurde der Skifahrer von der Lawine erfasst und ca. 300 Meter über steiles, teilweise senkrechtes und felsdurchsetztes Gelände mitgerissen, wo er am Auslauf der Südwand am Ende des Lawinenkegels verschüttet wurde. (Bild: FEST - Klagenfurt)













Nach ersten Erhebungen ist ein ca. 300 m langes und ca. 50 bis 70 m breites, mit einer Anrisshöhe von 10 bis 50 cm, trockenes Schneebrett an einem extrem steilen Südhang
(45 ° und mehr) abgegangen. Der Alpinist hat das Schneebrett bei der Einfahrt in den Steilhang direkt am Kamm losgelöst.




Scharnik 2657 m in der Kreuzeckgruppe


Donnerstag, 21. Dezember 2017

Wochenrückblick 15.12.2017 - 21.12.2017


Von Freitag (15.12) auf Samstag zog eine Kaltfront aus Nordwesten und ein Oberitalientief auf und brachten geringen Niederschlag in Teilen der Kärnten Gebirgsgruppen. Ab Sonntag stellte sich Hochdruckwetter mit nördlichen Höhenwinden und kälterer Luft im Alpenraum ein. In ganz Kärnten herrschte herrliches Bergwetter, erst zur Wochenmitte war in den nördlichen Gebirgsgruppen der Himmel bedeckt und es gab bescheidenen Niederschlag in den Hohen Tauern. Durch die kalte Nordströmung war Kärnten leebegünstigt.

 


Nur geringe Neuschneemengen in den Hohen Tauern am letzten Wochenende
 
Bilder aus den letzten Tagen mit herrlichen Winterwetter bei tiefen Temperaturen mit einer sehr mächtigen Schneedecke am Naßfeld 1530 m in den Karnischen Alpen.
 
 

 
Schneedeckentemperatur
 
Durch den Föhnsturm und milde Temperaturen war die Schneedecke bis zum letzten Wochenende sehr durchfeuchtet. Durch die tiefen Temperaturen am Wochenende verharschte die Schneedecke und es bildete sich an der Oberfläche ein ausgeprägter Oberflächenreif. Kalt auf Warm „Gefahrenmuster Mair u. Nairz LWD Tirol“; was passierte in der Schneedecke: Die Schwachschicht bildete sich bevorzugt unterhalb des Harschdeckels. Der Harschdeckel wurde durch geringen Neuschnee kalt eingeschneit. Entscheidend war in den letzten Tagen, dass sich durch den aufsteigenden Wasserdampf in der Altschneedecke die Schneekristalle aufbauendend umgewandelt haben. Die Schichten mit aufbauend umgewandelten Kristallen wurden stärker und störanfälliger.


 


Ein eingeschneiter tragfähiger Harschdeckel mit Oberflächenreif.
Die Tagestemperaturen der letzten Woche am Mochar in den Hohen Tauern 2053 m
Oberflächenreif
 

 

Überwiegend herrschte mäßige Lawinengefahr. Nur in den westlichen Gurktaler Alpen und auf der Sau- und Koralpe herrschte geringe Lawinengefahr. Durch die störanfälligere Altschneedecke und teilweise Triebschneelagen in hochalpinen Lagen  konnte bereits eine Lawinenauslösung durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Kleine Schneebrettlawinen wurden in den Karnischen Alpen, vor allem am letzten Wochenende Samstag, beobachtet.
Altschneeproblem: Die Schneekristalle wurden in der Altschneedecke aufbauendend umgewandelt.


 
 


Die Abteilung 8 - Umwelt, Wasser und Naturschutz hat am 14. Dezember 2017 für die eigenen Mitarbeiter über die einzelnen Aufgabenbereiche der vielen Unterabteilungen eine Hausmesse durchgeführt. Der Lawinenwarndienst hat Messinstrumente - eine Messstation der Firma Sommer -  und die notwendige Notfallausrüstung ausgestellt.


Der Lawinenwarndienst wird ab 1. Jänner 2018 vom Abteilungsmanagement Abteilungsleiter Herrn Dipl. Ing. Harald Tschabuschnig zur Unterabteilung von Herrn Dipl. Ing. Helmut Serro zugeteilt. Wir bekommen damit einen ausgebildeten Lawinenverbauer als disziplinären Chef. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit vor allem bedanken wir uns für den fachlichen Input im vorhinein. Herr Dipl. Ing. Helmut Serro ist bereits langjähriger leitender Fachbeamter der Umweltabteilung.
 

Dipl. Ing. Helmut Serro, Unterabteilungsleiter der Umweltabteilung


 

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Wochenrückblick 08.12.2017 bis 14.12.2017


Eine Kaltfront brachte von Donnerstag auf Freitag neuerlich Schneefälle bis in die Tallagen. In der Nacht auf Samstag schneite es in den Kärntner Gebirgsgruppen. Von Samstag bis Sonntagmittag herrschte verbreitet kaltes Winterwetter und es wehte kräftiger Nord- bis Nordwestwind. Ab Sonntagmittag nahm der stürmische Südwestwind (Föhnsturm) zu und die ersten Niederschläge setzten in den südlichen Gebirgsgruppen ein. Zuerst schneite es bis in die hohen Tallagen, am Montag in der Früh stieg die Schneefallgrenze durch massive Warmluftzufuhr bis gegen 1700 m und höher und es regnete sehr stark bis Dienstagvormittag. In der Nacht auf Mittwoch kühlte es deutlich ab und in den südlichen Gebirgsgruppen setzte in den Morgenstunden bis Mittag Schneefall ein.


Nach dem stürmischen Südföhn von Montag bis Dienstag stiegen die Temperaturen auf + 2° in 2000 m und es regnete bis zu 200 mm in den Staulagen der Karawanken. Die Schneefallgrenze lag bei 2000 m und in den westlichen Karnischen Alpen gab es Neuschnee!


Der starke Südwind begann schon am Sonntag und sorgte für frische Triebschneeablagerungen. Bild: östlichen Karnischen Alpen ~ 1800 m.

Am Sonntag  in der Früh herrschte noch herrliches Bergwetter

Dienstag, am Wurzenpaß in den Karawanken hat der Südföhn seine Spuren hinterlassen. Unwetter in Südkärnten. Windbruch und sehr viele Bäche geraten über die Ufer durch den Starkregen.




Der Sturm hinterließ auch bei den LWD Messstationen einen großen Schaden. Wir hier am Mölltaler Gletscher beim Eisseehaus (Bild: Bergbahnen Mölltaler Gletscher)

 


Durch das klare schöne Winterwetter konnte sich am Donnerstag (Tagsüber) die Schneedecke recht gut setzen und entspannen. Die Niederschläge von Donnerstag auf Freitag brachten nur wenige Zentimeter an Neuschnee in den Kärntner Bergen. Am Samstag brachte das Wettergeschehen wiederum etwas Neuschnee bis in den Tallagen. In den Staulagen der Karawanken wurden bis zu 30 cm Neuschnee und in den östlichen Karnischen Alpen bis zu 25 cm gemessen. In den übrigen Gebirgsregionen brachte die Kaltfront ca. 15 bis 20 cm Neuschnee. Der Wind sorgte an den Wochenendtagen immer für frische, störanfällige, teils sehr spröde Triebschneeablagerungen in allen Expositionen. Das Triebschneeproblem nahm mit dem sehr starken Föhnsturm zu und die neuerliche Störung aus Südwesten brachte bis Montagfrüh einige Zentimeter an Neuschnee bis in die Tallagen. Durch die massive Warmluft regnete es am Montag und Dienstag  bis 1700 m und höher. Die Schneedecke wurde durch den Regen bis in hohe Lagen sehr durchnässt. Im Einzugsgebiet der nördlichen Nockberge (Turracher Höhe)  wurden ab 1200 m ca. 20 cm Neuschnee gemessen. In hochalpinen Lagen sorgte der stürmische, teils orkanartige Südföhn für frische Triebschneeablagerungen. Mittwoch wurden bis zu 15 cm und mehr an Neuschnee in den Karawanken und Karnischen Alpen gemessen. Die Schneedecke hat in den südlichen Gebirgsregionen in den letzten 7 Tagen ein abwechslungsreiches und turbulentes Wetter erlebt.
 

Nassschneeproblem

Am Donnerstag herrschte MÄSSIGE Lawinengefahr mit den einsetzenden Niederschlägen. Begleitet durch Wind aus allen Richtungen am Wochenende stieg die Lawinengefahr in Staulagen der Hohen Tauern, Karnische Alpen, Karawanken und Nockbergen auf ERHEBLICH an. Donnerstag wurde die allgemeine Lawinengefahr mit MÄSSIG beurteilt. Die Triebschneeablagerungen in den hohen Lagen der Hohen Tauern sowie das Nassschneeproblem in den südlichen Gebirgsgruppen bildeten das Hauptproblem.

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Wochenrückblick 01.12.2017 bis 07.12.2017


Nach einem Adriatief am Donnerstag, das  für Schneefall in Kärnten sorgte, stellte sich am Wochenende und am Wochenbeginn ein sehr kaltes  Winterwetter ein. In den Tallagen dominierte Hochnebel und durch den auffrischenden Wind aus nördlichen Richtungen am Sonntag waren ab Montag  klare und kalte Nächte in den Tallagen.  Eine Störung aus Nordwesten vom Montag auf Dienstag  erreichte den Tauernhauptkamm und sorgte für neuerliche Schneefälle. Ab Mittwoch herrschte in ganz Kärnten mit milden Temperaturen und Sonnenschein eine herrliches Bergwetter.


Neuschnee entlang des Tauernhauptkammes bis zu 30 cm



Der starke Nordwestwind sorgte für Triebschneeablagerungen


Ganz Kärnten ist mit einer Schneedecke überzogen und die größten Neuschneemengen liegen in den südlichen Gebirgsgruppen. Der Schnee der ersten Niederschlagsperioden vom November 2017 liegt auf einem sehr warmen Boden. Durch die kalten und klaren Nächte beginnt eine aufbauende Umwandlung der Schneekristalle und damit entstehen in der Altschneedecke einerseits kantige große Kristalle und an der Schneedecke Oberflächenreif. Der Schneefall am Dienstag mit rund 30 cm in den Hohen Tauern und vor allem durch der sehr stark, teils stürmische Wind aus nordwestlicher Richtung sorgten für frische und störanfällige Triebschneeablagerungen.  

Mittwoch konnte sich die Schneedecke durch milde Temperaturen und Sonnenschein recht gut setzen und verfestigen.


 
Windgangeln wurden in der letzten Woche vor allem in hochalpinen Lagen beobachtet!

 

Eine kleine Schneebrettlawine am Mölltaler Gletscher

 
Mäßige Lawinengefahr herrschte verbreitet in den letzten Tagen in den Kärntner Gebirgsgruppen. Nur in den Gurktaler Alpen und auf der Sau- und Koralpe herrschte geringe Lawinengefahr vor. Vor allem in den nördlichen Gebirgsgruppen bildeten Triebschneeablagerungen das Hauptproblem. Kleinere Schneebrettlawinen wurden meist in hochalpinen Lagen beobachtet. Neu- und Triebschnee liegen teils auf lockeren Schneeschichten oder Oberflächenreif und sind stellenweise störanfällig. Durch den neuerlichen Niederschlag mit starkem und teils auch stürmischem Wind  in den Hohen Tauern stieg die Lawinengefahr auf Erheblich an. Ab Mittwoch herrschte meist MÄSSIGE Lawinengefahr und ab Donnerstag geringe Lawinengefahr. Nur in den Hohen Tauern wurde die Lawinengefahr mit MÄSSIG beurteilt.

 
 
Oberflächenreif entsteht bevorzugt während einer langen Kälteperiode und bildet, sobald eingeschneit, einer der kritischsten Schwachschichten für Schneebrettlawinen. Das Bild stammt aus den Kärntner Nockbergen





 

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Lawinenunfall auf der Turracherhöhe






 
Nach dem Lawinenunfall auf der Turracherhöhe gibt es ein Gerichtsurteil. Nähere Details unter:


ORF Text

Donnerstag, 30. November 2017

Rückblick 21. – 30. November 2017


Von Montag bis zum Wochenende herrschte  recht trockenes Wetter  mit milden Temperaturen. Erst in der Nacht zum Sonntag hat eine Kaltfront aus Nordwesten den Ostalpenraum gequert. Ein Tief über Italien hat in den Südalpen für feuchte Luftmassen aus dem Mittelmeerraum gesorgt und mit den kalten Luftmassen aus Norden  fiel reichlich Schnee bis in mittlere Lagen in den südlichen Kärntner Gebirgsgruppen. Ab Montag kühlte es weiter ab und es herrschte herrliches Bergwetter bis Dienstag. Ein Adriatief sorgte von Mittwoch  bis Donnerstag für neuerlichen Schneefall bis in die Tallagen. In den südöstlichen Staulagen wurden die größten Niederschlagsmengen gemessen.




In den südöstlichen Kärntner Gebirgsgruppen wurden die größten Neuschneemengen gemessen!

 
 
Es wehte meist schwacher Wind aus nördlicher Richtung

 
 
 
Am Sonntag wurden in den Karawanken Neuschneemengen bis zu 50 cm und in den östlichen karnischen Alpen bis zu 40 cm gemessen. In den restlichen Kärntner Gebirgsgruppen wurden bis zu 25 cm an Neuschnee gemessen. Am geringsten war der Neuschneezuwachs in den Hohen Tauern. Mit den einsetzenden Niederschlägen am Mittwoch sind bis Donnerstag in der Früh in den Staulagen der Karawanken zusätzliche 30 cm an Neuschnee gefallen. In den Karnischen Alpen, Gailtaler Alpen, Kreuzeckgruppe, Nockberge, Gurktaler Alpen und auf der Sau- und Koralpe rund 20 cm. Die geringsten Niederschläge wurden wieder in den Hohen Tauern mit 10 cm gemessen. Es wehte meist schwacher Nordwind.
 
Ein paar Bilder von den Karnischen Alpen und Gailtaler Alpen
 
  
 
 
 
 
 
 
 
 





Durch den reichlichen Niederschlag am Sonntag und den kräftigen Wind herrschte ERHEBLICHE Lawinengefahr zu Wochenbeginn. Am Montag und Dienstag konnte sich die Schneedecke durch strahlenden Sonnenschein und kalte Temperaturen recht gut verfestigen. Jedoch bildete sich an den  schattseitigen Hanglagen Oberflächenreif, der durch die neuerlichen Niederschläge am Mittwoch eingeschneit wurde. Neuschnee in den Staulagen der Karnischen Alpen und Karawanken sorgen für ERHEBLICHE Lawinengefahr.




 
Schneeprofil von Naßfeld
 


Schneedecke mit Oberflächenreif