Donnerstag, 9. März 2017

Rückblick


Das Wetter in den Kärntner Gebirgsgruppen war in den letzten Tagen sehr wechselhaft.
Föhn, Kaltfront, stürmischer frischer Wind, Niederschlag mit teilweise Neuschnee bis in hohen Tallagen. Die größten Neuschneemengen sind wieder in den südlichen Gebirgsgruppen gefallen. In den letzten Tagen wurden auch Neuschneemengen bis zu 30 cm in den Hohen Tauern gemessen. Jedoch wurden die Niederschläge meist durch einen starken Wind begleitet.



In der Nacht zum Dienstag (01.03.2017) brachte eine Kaltfront in den südlichen Gebirgsgruppen Neuschneemengen bis zu 50 cm und mehr. Vor allem in den Staulagen der Karnischen Alpen und Karawanken wurden die größten Neuschneemengen gemessen. Die Schneefallgrenze lag bei 1000m bis 1300m.

Auch in den Gailtaler Alpen wurden mehr als 50 cm Neuschnee gemessen. Am Goldeck in den Gailtaler Alpen wurden am Sonntag und am Montag zwei Schneebrettlawinen die durch Wintersportler losgelöst wurde.



Neuschneemengen  ca. 30 cm. wurden in den Hohen Tauern gemessen.

Beim Schutzhaus Koschuta in den Karawanken wurden in den letzten zwei Wochen bis zu 50 cm Neuschnee gemessen.



Am Naßfeld in den Karnischen Alpen, wurden bis zu 70 cm Neuschnee gemessen.

Geringere Neuschneemengen wurden auf der Turracher Höhe in den Nockbergen gemessen.





Der Föhn brachte teilweise sehr milde Temperaturen in den Gebirgsgruppen Kärntens.


Die Schneedecke ist in den hohen Lagen, vor allem in den Staulagen  in den letzten zwei Wochen angewachsen. In den Karnischen Alpen, Kreuzeckgruppe, Gailtaler Alpen und in den Karawanken werden jetzt bis zu einen Meter Schnee gemessen.
Durch die Niederschläge, begleitet durch einen starken Wind bildeten sich in allen Expositionen umfangreiche störanfällige Triebschneepakete. Die Schneedeckenuntersuchungen zeigten die Schwachschichten. Triebschneeablagerungen, eingeschneiter Graupel, Krusten und in den schattseitigen Expositionen das Altschneeproblem mit aufgebauten umgewandelten Schichten mit kantigen Kristallen.

Der Wind lag meist über Verfrachtungsstärke und sorgte für Schneeverfrachtungen.

Starke Windenböen wurden im Bereich des Tauernhauptkammes gemessen.



Die Windrichtung: Südwest und Nordwest



Eine bescheidene Schneehöhe und abgeblasene Geländerücken zeigten bei Unternehmungen in der letzten Woche am 28.02.2017 wie hier in Heiligenblut - Kassareck in den Hohen Tauern

Am Wochenbeginn (27.03.2017) der letzten Woche - im Hintergrund der Geländerücken des Lieskele in Mallnitz - Hohen Tauern




Am 26. Feb. 2017 nach den Schneefällen wurden bis zu 40 cm Neuschnee auf der Petzten gemessen.

Schneedeckenuntersuchungen zeigten die Schwachschichten, Triebschnee, Graupel, Altschneeproblem.

Ein Bild vom 01.03.2017 - Aufnahme Oisternig (2052m) in den Karnischen Alpen.

Am Sonntag, den 05.03.2017 am Falkert in den Nockbergen- Schneedecke mit deutlichen Windspuren

Windgangeln - Falkert in den Nockbergen
Triebschneeablagerungen und Schwachschichten in der Schneedecke sowie der Neuschneezuwachs begleitet durch den Wind sorgten in den letzten beiden Wochen in den niederschlagsreichen Regionen meist für ERHEBLICHE Lawinengefahr. In den Nockbergen, Gurktaler und auf der Sau und Koralpe herrschte MÄSSIGE Lawinengefahr.
Zu den Lawinenabgängen in den Karnischen Alpen und Gailtaler Alpen wurden noch weitere Lawinenabgänge von Skitourengeher auch in den Karawanken gemeldet oder über Social Media präsentiert.

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