Mittwoch, 30. März 2016

Wochenbericht von 23. März 2016 bis 29. März 2016


Beginnend am Mittwoch mit einer Nordwest und Nordoströmung, die bis Freitag feuchtkalte Luft an die Alpennordseite brachte, gab es vereinzelt auch Schneefall. An der Alpensüdseite war das Wetter eher begünstigt und es war Großteiles sonnig. Zum Osterwochenende hin herrschte  schönes Bergwetter in den südöstlichen Teilen Kärntens, in den nordwestlichen Gebirgsgruppen Kärntens teils mit Wolken und auch Neuschnee bis zu 20 cm. Die Temperaturen nahmen von  Tag zu Tag zu und am Dienstag stieg die null Gradgrenze auf 2000 m an.

 
Nicht durchgehender Sonnenschien in den nördlichen Hohen Tauern am Sonnblick (3.114m).
 


Den größten Neuschneezuwachs gab es durch das Tief aus nördlicher Richtung in den Hohen Tauern wie hier im Glocknergebiet/Elewitschwand (1.993m) wurden bis zu 20cm Neuschnee gemessen

 

Die Schneedecke konnte sich in den südöstlichen Kärntner Gebirgsgruppen  allgemein gut verfestigen und durch die Sonneneinstrahlung verlor die Schneedecke tagsüber an Festigkeit und es wurden aus steilen besonnten Hängen immer wieder Feucht- u. Lockerschneelawinen beobachtet.  Am Gründonnerstag bis zum Karsamstag  bildeten sich durch den leichten Schneefall und den teils stürmischen Wind in den Hohen Tauern kleinere Triebschneeablagerungen.   Am Dienstag stiegen die Temperaturen, die Nullgradgrenze lag über 2000 m, dadurch wurde im Tagesverlauf die Schneedecke  aufgeweicht und feucht.

Noch immer eine starke Schneedecke liegt hier am Naßfeldpaß (1.530m) in den Karnischen Alpen mit 145 cm
 
Der stürmische Wind sorgte für Triebschneeablagerungen, am Gründonnerstag war der Himmel in den nordöstlichen Gebirgsgruppen, wie hier in der Innerkrems/Nockberge (1.724m) meist bedeckt und es war sehr stürmisch.
 

 

Allgemein herrschte geringe Lawinengefahr und durch die Nordwest und Nordostströmung mit Niederschlag und Wind, in den hohen Tauern und der Kreuzeckgruppe, herrschte mäßige Lawinengefahr. In den südlichen Bergen Kärntens ist im Tagesverlauf die Lawinengefahr meist angestiegen. Zunehmend wird der Tagesgang der Lawinengefahr durch den Temperaturanstieg zu beachten sein.  
 
Ersichtlicher Temperaturanstieg auch in den hohen Lagen der Hohen Tauern/Sonnblick(3.114m) sorgte für eine Durchfeuchtung der Schneedecke.

In den kommenden Tagen werden die Temperaruten  bis in hohen Lagen weiter ansteigen. Die Schneedecke verliert durch die tageszeitliche Erwärmung und durch die starke Sonneneinstrahlung  an Festigkeit (Isotherme Schneedecke) die zu Nassschneelawinen führen kann. Nicht auszuschließen sind auch in hohen und hochalpinen Lagen weiterhin Schneebrettlawinen, wo durch das eindringende Wasser, bei der Durchfeuchtung der Schneedecke, an die tieferliegenden Schwachschichten als Gleitschicht (Schmierschicht) dienen kann. Tageszeitlichen Anstieg der Lawinengefahr beachten und Touren sind rechtzeitig zu beenden.
 



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