Donnerstag, 8. März 2018

Wochenrückblick von Freitag, dem 02.03.2018 bis Donnerstag, dem 08.03.2018


Ein Italientief  sorgte für geringe Niederschläge bzw. Neuschnee in den südwestlichen Regionen am Freitag und Samstag. Der Wind aus südwestlicher Richtung nahm zu und wurde deutlich stärker. In den östlichen Karawanken und auf der Sau- u. Koralm war es schön mit blauen Himmel und Sonnenschein. Jedoch in exponierten Hochlagen wehte ein mäßiger bis lebhafter Südwestwind. Sonntag behauptete sich im Bergland sehr sonniges Wetter und die Temperaturen stiegen deutlich an. Ab Montag und Dienstag erfasste eine neuerliche Mittelmeerstörung den Alpenraum mit geringen Niederschlägen mit einer Schneefallgrenze im Westen um 500 m und im Osten um 800m. Deutlich wärmer wurde es ab Mittwoch in den Kärntner Gebirgsgruppen. Am Mittwoch gab es Wolken und wenig Niederschlag, nur in den Hohen Tauern und Nockbergen gab es am Vormittag schöneres Bergwetter. Am Donnerstag gab es recht sonniges Bergwetter und die Gipfel waren im Westen meist von der Früh weg frei, mit strahlendem Sonnenschein, lediglich die Gipfel am Tauernhauptkamm sowie in den Tallagen waren in den Morgenstunden noch kurz in Nebel oder Wolken.

Temperaturanstieg in den Karawanken LWD Messstation Selenitzasattel 1704 m

Temperaturanstieg in den Karnischen Alpen LWD Messstation Oisternig 2002 m. Im Vergleich zur letzten Woche stiegen die Temperaturen in allen Höhen an.
 
 
 
Samstag (03.03.2018) in den Karawanken (Petzten) war nach dem Niederschlag noch bedeckt der Himmel. Sonntag herrschte schönes Bergwetter
 

Mittwoch (07.03.2018) gab es Sonnenschein und milde Temperaturen in den Kärntner Nockbergen.


In der letzten Woche sorgten die kalten Temperaturen für eine Sprödigkeit der Triebschneeablagerungen und für eine aufbauende Umwandlung der oberflächennahen Schneeschichten. Durch den immer wieder auffrischenden Wind in höheren Lagen wurden frische kleinere Triebschneeablagerungen gebildet. Erst am Wochenende mit milderen Temperaturen konnte sich die Schneedecke setzen und verfestigen. In den östlichen Karawanken und gab es geringe Neuschneemengen mit 10 cm Neuschnee z. b. auf der Petzten.  Jedoch in schattseitigen Expositionen war die Schneedecke noch immer etwas störanfälliger. Allgemein an der Altschneedecke findet man einen Harschdeckel, unter dem sich kantige aufbauende Schneekristalle während der letzten Kälteperiode gebildet haben.

 
Triebschneeproblem
 
Altschneeproblem


Das Triebschneeproblem und Altschneeproblem sorgte in der letzten Woche für MÄSSIGE Lawinengefahr. Durch die steigenden Temperaturen verlor die Schneedecke an besonnten Hängen an Festigkeit und es wurden an steilen Hängen Lockerschneelawinen beobachtet. Vereinzelte kleinere Schneebrettlawinen in schattseitigen Expositionen wurden nicht bestätigt.
 
Hundeführer der Bergrettung Kärnten besuchen immer die Fortbildungsveranstaltungen der Kärntner Bergrettung in der Innerkrems. Peter Suntinger Bergführer und Bergretter der Ortsstelle Heiligenblut.

Bergrettungshundeführer Harald Radar mit seinem Lawinenhund bei der Einsatzübung in der Innerkrems.
 

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