Vor Neujahr haben zwei
Warmfronten teilweise milde Temperaturen aber auch Niederschläge in das Gebiet
der Hohen Tauern gebracht und teilweise stieg die Nullgradgrenze bis in hohen
Lagen. Der Neujahrstag brachte von Süden her teilweise Regen und Schneefall.
Nur in den Karawanken und Karnischen Alpen wurden größere Regenmengen und
Neuschneemengen gemessen. In den restlichen Gebirgsgruppen wurden geringere
Niederschlagsmengen gemessen. Durch eine kräftige Nordwest bis Westströmung am
Mittwoch hat der Wind sehr stark zugenommen und in den Hohen Tauern schneite es.
Ab Donnerstag wurde eine weitere Warmfront wetterwirksam. In den Oberkärntner
Gebirgsgruppen schneite es leicht. In den südöstlichen Gebirgsgruppen waren die
Gipfel meist frei. Ab Freitag drehte die Strömung auf Südwest es wurde deutlich
milder und die Frostgrenze stieg auf über 2000 m an.
Von Montag (08.01.2018) auf Dienstag steuert ein neuerliches Mittelmeertief milde und feuchte Luftmassen in den südlichen Alpenraum. Ab 2000 m werden bis zu 50 cm Neuschneemengen in den Karnischen Alpen erwartet. In hohen Lagen der Karnischen Alpen wurden bereits am Dienstagfrüh 30 – 40 cm Neuschnee gemessen.
Von Montag (08.01.2018) auf Dienstag steuert ein neuerliches Mittelmeertief milde und feuchte Luftmassen in den südlichen Alpenraum. Ab 2000 m werden bis zu 50 cm Neuschneemengen in den Karnischen Alpen erwartet. In hohen Lagen der Karnischen Alpen wurden bereits am Dienstagfrüh 30 – 40 cm Neuschnee gemessen.
In den Nockbergen gab es in der letzten Woche nur wenig Neuschnee jedoch die Schneedecke konnte sich auf Grund der Sonneneinstrahlung und milden Temperaturen setzen. |
Deutliche Schneedeckensetzung auf der Zelenica - südseitigen Karawanken. |
Milde Temperaturen bis in hohen Lagen LWD Messstation Mohar/Asten in den Hohen Tauern |
Die Schneedecke konnte sich bei
allgemein milden Temperaturen und Sonnenschein recht gut setzten. An der
Altschneedecke bildete sich ein recht kräftiger Harschdeckel mit umgewandelten
Schneekristallen.
Bilderbuchskitouren in den Karnischen Alpen |
Früh übt sich - der kleine Skitourenmeister aus Kötschach Mauthen ist bereits fleißig unterwegs. Bild: Wallner |
Durch den Neuschneezuwachs am
Neujahrstag und am 2. Jänner wurden bis zu 35 cm in den nördlichen
Gebirgsgruppen gemessen. Der Wind sorgte
wiederum für umfangreiche störanfällige mittlere Triebschneeablagerungen. Vor
allem am Donnerstag den 4.1.2018 brachte die neuerliche Störung wieder geringe Neuschneemengen in die Hohen Tauern ( ~ 25 cm).
Immer wieder wurden in Folge Spontanlawinen beobachtet. In mittleren Lagen, vor
allem in den besonnten Südhängen, wurden auch Gleitschneerutsche beobachtet.
Gleitschneerutsch in den Karnischen Alpen an der Südseite |
Durch die neuerlichen milden Tage
konnte sich die Lage recht schnell entspannen und die Schneedecke verfestigte sich und es bildete sich wieder
ein recht kräftiger Harschdeckel an der Altschneedecke. Ab Montagabend (08.01.2018) gab es neuerlich Niederschlag durch das
Mittelmeertief in den südlichen Gebirgsgruppen. Am meisten schneite es oberhalb
von 2000 m in den Karnischen Alpen sowie auch in der nördlichen Kreuzeckgruppe
und in den Hohen Tauern. Der Wind sorgte wiederum für umfangreiche größere
Triebschneeablagerungen, die auf einer Altschneedecke mit einer Harschkruste liegen.
Durch die milden Temperaturen und Sonneneinstrahlung bildete sich an der Altschneedecke in den letzten Tagen oft ein tragfähiger Harschdeckel (Bilder: LWD Kärnten) |
Lawinenereignisse in den letzten 10 Tagen - Schneebrettlawine am 30.12.2017 am Mölltaler Gletscher und eine Nassschneelawine auf der Zelenica in den Karawanken |
Beginnend mit allgemein ERHEBLICHE
Lawinengefahr, entspannte sich die Lawinengefahr in den letzten Tagen, in den
südöstlichen Gebirgsgruppen. In den hohen Lagen der Tauern herrschte stets eine
heikle Lawinensituation. Durch die neuerlichen Niederschläge stieg die
Lawinengefahr auf allgemein EHRHEBLICH an.
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