Donnerstag, 6. April 2017

Wochenrückblick


Im Alpenraum herrschte am Donnerstag und am Freitag Hochdruckeinfluss mit trockenem schönem Wetter. Immer wieder zeigten sich ein paar Quellwolken ohne Niederschläge. Die Tagestemperaturen erreichten bei einem schwachem Südwestwind in 200m ~ + 7 Grad. Erst am Samstag sind in den westlichen Gebirgsgruppen die Gipfel in Quellbewölkung geraten und es  wurde auch ein wenig kühler im Alpenraum. Am Montag und am  Dienstag, waren die Berge oft von Wolken umhüllt, die Sicht eingeschränkt und es gab vereinzelt in den Bergregionen auch Niederschläge. Schnee fiel oberhalb von etwa 1700 bis 2100 m (Neuschneemenge bis 20 cm). Kleinere Wolkenlücken sorgten auch für ein paar Sonnenstrahlen vor allem in den südlichen Landesteilen. Am Mittwoch lockerten die Wolken im Tagesverlauf auf und es zeigte sich auch öfters die Sonne. Donnerstag  zeigt sich das Wetter bei starkem Nordwind schon von der Früh weg aufgelockert nur in den Hohen Tauern ist es noch stärker bewölkt. Durch die Abkühlung sinken in 2000 m die Temperaturen auf 0 Grad.


Neuschneemengen in den letzten 24 Stunden in den Kärntner Gebirgsgruppen lt. INCA Analysekarte


Die größten Neuschneemengen ~ 20 cm sind in den Hohen Tauern gemessen worden. LWD - K Messstation Hochtor/Viehbichl 2404 m

 

 

Die Ausaperung schreitet durch die milden Temperaturen weiter voran. Die noch vorhandene Altschneedecke ist meist bis 2800 m Seehöhe stark durchfeuchtet. Auch der geringe Regeneintrag sorgte für eine zusätzliche Durchfeuchtung der Schneedecke. Neuschneemengen von ca. 20 cm wurden in den nordwestlichen Gebirgsgruppen gemessen. In den westlichen Karnischen Alpen ab 2200 m wurden Neuschneemengen bis 15 cm gemessen. Schattseitig  in hochalpinen Lagen können noch bodennahe weiche Schichten als Schwachschichten dienen.
 
Temperaturverlauf der letzten 7 Tage - Abkühlung durch den Niederschlag in den letzten 24 Stunden - LWD - K Messstation Hochtor/Viehbichl 2404 m
 

 

Aufgrund der Frühjahrssituation herrschte bis Mittwoch  in den Hohen Tauern, Kreuzeckgruppe, Karnischen Alpen und Karawanken GERINGE Lawinengefahr mit einem tageszeitlichen Anstieg. Die Neuschneemengen der letzten 24 Stunden sorgten für einen Anstieg der Lawinengefahr auf MÄSSIG in den Hohen Tauern. In hochalpinen Lagen, vor allem in den schattseitigen Hängen können kleinere Lawinen losgelöst werden. In den Gailtaler Alpen, Nockbergen, Gurktaler Alpen und auf der Sau und Koralpe wurde auf Grund der Ausaperung der Schneedecke keine Lawinengefahrenbeurteilung durchgeführt.  

Eine winterliche Landschaft im Schigebiet der Turracher Höhe - Nockberge am Dienstag, dem 4. April 2017

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