Donnerstag, 14. April 2016

Wochenbericht von 06. April bis 13. April 2016


Am Mittwochvormittag war es noch sonnig, am Nachmittag begann sich mit zunehmender Bewölkung ein Italientief zu entwickelten.  In Oberkärnten war es bereits von den frühen Vormittagsstunden bewölkt mit leichtem Niederschlag. Donnerstag war das Wetter recht wechselhaft mit vereinzeltem Niederschlag in Oberkärnten. Am Freitag brachte ein Italientief neuerliche Niederschläge, die aber nicht so intensiv ausfielen. Durch die Abkühlung hat es in den Oberkärntner Gebirgsgruppen leicht geschneit bei einer Schneefallgrenze in Norden bis 1200 m. Am Sonntag lockerten die Wolken auf und bis Mittwoch gab es freundlich mildes Bergwetter.

Hohe Temperaturen wurden auch an schattigen Hängen - LWD Station Elewitschwand 1993 m in den Hohen Tauern gemessen. 

Milde Temperaturen wurden auch auf der Turracher Höhe 1816 m in den Nockbergen gemessen.

 
Durch die milden Temperaturen verlor die Schneedecke an Mächtigkeit auf der Turracher Höhe 1816 m in den Nockbergen.

Die Schneedecke ist durch die milde Frühjahreswetterlage, vor allem an den südlichen Hängen sehr stark durchfeuchtet. Teilweise sorgte auch der Regen am Wochenende, häufig mit hoher  Luftfeuchtigkeit, für eine Durchfeuchtung der Schneedecke.  Das Italientief am Wochenende brachte keinen nennenswerten Neuschnee in den Gebirgsgruppen. In den Schattenhängen ist die Durchfeuchtung bis ca. 2500 m vorangeschritten. Nur selten wird noch in den Schattenlagen, meist nur in hochalpinen Lagen, ein trockener Pulverschnee gefunden. Auch die Ausaperung der Schneedecke schreitet relativ rasch voran.  Eine geschlossene Schneedecke ist meist nur in hohen Lagen zu finden.  
Die Schneedecke verlor an Mächtigkeit auch am Schönfeld - Innerkrems 1721 m in mittleren Lagen.  
 

 

Durch die milden Tagestemperaturen steigt am Mittwoch die Lawinengefahr in den Schneereichen westlichen Gebirgsgruppen auf ERHEBLICH an. Am Wochenende herrschte in den Kärntner Gebirgsgruppen allgemein MÄSSIGE Lawinengefahr. Der Tagesgang der Lawinengefahr musste allgemein beachtet werden. Ab Montag herrschte überwiegend GERINGE und mit Sonnenschein und steigenden Tagestemperaturen stieg die Lawinengefahr auf allgemein MÄSSIG an.
 
Der Lawinenwarndienst Kärnten war am Dienstag bei einem Ortsaugenschein auf der Glockner Hochalpenstraße unterwegs. Dabei wurden auch größere Nassschneelawinenabgänge beobachtet.




 

Die bekannten Wallack - Rotationsschneefräsen sind auf der Glocknerstraße wie jedes Jahr wieder im Räumeinsatz.

Deutliche Verfärbung der Schneeoberfläche durch Saharastaub; Blick: Richtung Rossschartenkopf in den Hohen Tauern






Mit den Pistengeräten werden die schwierigen Straßenstellen von den großen Schneemengen befreit.
 

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